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Zehntscheuer | Straßenansicht
Das Heuneburgmuseum ist in der ehemaligen Zehntscheuer von Hundersingen untergebracht.
Gemeinde Hundersingen
Arbeitsgemeinschaft Architekturbüro Rolf Heine, Schober + Reinhardt, Atelier für Grafik-Design, Stuttgart. 2001
In der ehemaligen Zehntscheuer des Klosters Heiligkreuztal in Hundersingen befindet sich das Kelten-Museum, welches die Ergebnisse einer über 30-jährigen Ausgrabungsgeschichte auf der Heuneburg dokumentiert.
Die Zehntscheuer wurde zwischen 1988 bis 1991 zu einem Museum umgebaut. Rund zehn Jahre später entstand mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen auch der Wunsch nach einer Aktualisierung der Inhalte, von der Präsentation über die Museumsgestaltung bis hin zu einer neuen Museumskonzeption. Die Arbeitsgemeinschaft entwickelte als zentrales Gestaltungselement ein flexibles Präsentationssystem im Raum, ausgehend von einem vor den Außenwänden angebrachten Hängesystem, welches sowohl Didaktikflächen, deren Hinterleuchtung aber auch Vitrinen aufnehmen kann.
Neben dieser raumübergreifenden Installation wurden weitere Einbauten wie beispielsweise der Nachbau einer Grabkammer hinzugefügt. Auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite wurden kleine Modelle untergebracht, die diorama-artig typische Szenen der keltischen Lebenswelt darstellen.
Das Präsentationssystem gliedert und zoniert auf zurückhaltende Weise die langen Fluchten, die sich aus der ursprünglichen Museumsgestaltung entlang der Außenwände ergaben. Die Entwicklung der neuen Museumskonzeption war geprägt von einer intensive, interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Grafikern, Architekten, Künstlern und dem Auftraggeber.
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Das Heuneburgmuseum ist in der ehemaligen Zehntscheuer von Hundersingen untergebracht.
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Im Innern entfaltet das Präsentationssystem mit den
hinterleuchteten, abgehängten Didaktikflächen entlang der Außenwände
eine besondere Wirkung von Transparenz und Leichtigkeit.
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Die Wissensvermittlung erfolgt über hinterleuchtete Didaktiflächen, Objekte werden teils in abgehängten, teils in stehenden Vitrinen präsentiert.
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Spannende Inszenierung von Objekten mit jahrtausendealter Geschichte. Der Zusammenhang zwischen Didaktik und Fundstücken wird unmittelbar hergestellt.
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Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Inszenierung.
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Der detailgetreue Nachbau der Grabkammer stellt einen der Höhepunkte des Museumsbesuches dar.
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Objekte und Wissensvermittlung in direktem Zusammenhang. Spielerische Elemente gliedern und markieren Themenbereiche.
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Geschichten aus dem Alltag, an Modellen erzählt.